VAT-Präsidium einstimmig im Amt bestätigt
Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber setzt Kurs fort und fordert Erleichterungen beim Gigabit-Ausbau
Die Generalversammlung des VAT, ein Netzwerkpartner des FEEI, hat das Präsidium gestern, Montag, einstimmig im Amt bestätigt. Damit setzt der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber seinen bisherigen Kurs fort und fordert erneut einfachere Rahmenbedingungen für den Ausbau gigabitfähiger Netze – eine zentrale Voraussetzung für die digitale Teilhabe in Österreich.
VAT-Präsident Markus Fellhofer (BBOÖ Breitband Oberösterreich GmbH) sieht die Wiederwahl als starkes Signal für Stabilität und Vertrauen: „Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist entschlossenes Handeln gefragt, um die digitale Transformation in Österreich voranzubringen.“ Gemeinsam mit den Vizepräsident:innen Simone Keglovics (Hutchison Drei Austria GmbH), Hannes Kohlmeier (Energie Steiermark Breitband GmbH) sowie VAT-Geschäftsführer Florian Schnurer bildet er das Führungsteam und verantwortet die strategische Weiterentwicklung des Verbandes. Mit dieser bewährten Struktur richtet der VAT den Fokus auf zentrale Herausforderungen der Branche, darunter den Ausbau leistungsfähiger Netze.
Effizienter Netzausbau braucht effiziente Verfahren
Derzeit treiben viele Unternehmen den eigenwirtschaftlichen und geförderten Glasfaserausbau voran. „Viele Projekte werden durch langwierige Verfahren und komplexe Vorgaben verzögert. Das treibt die Kosten massiv in die Höhe“, so Fellhofer. Damit Österreich bei der Digitalisierung nicht ins Hintertreffen gerät, sind Erleichterungen für die Branche wesentlich.
Seit 12. November 2025 ist der neue Gigabit Infrastructure Act (GIA) der EU in Kraft, der enormes Potenzial für den Telekombereich bietet. „Der GIA ist ein wichtiger Hebel für effizienten Netzausbau. Es gilt nun, seine Chancen konsequent zu nützen – durch schnellere Genehmigungsverfahren und den einfachen Zugang zur bestehenden Infrastruktur“, betont VAT-Geschäftsführer Florian Schnurer.
Inhouse-Verkabelung – Zustimmungsfiktion als Sofortmaßnahme
Eine spürbare Erleichterung ließe sich bereits jetzt durch eine einfache Anpassung des Wohnungseigentumsgesetzes erreichen, etwa bei der Inhouse-Verkabelung in Mehrparteienhäusern. Würde die hochgeschwindigkeitsfähige gebäudeinterne Verkabelung rechtlich den Ladestationen für E-Autos gleichgestellt, könnte eine Zustimmungsfiktion gelten. Damit müsste für die Errichtung nicht mehr die Zustimmung aller Eigentümer:innen eingeholt werden – ein wichtiger Schritt, um den Glasfaserausbau zu beschleunigen und digitale Teilhabe für alle zu ermöglichen. „Das wäre eine kostensenkende Maßnahme, die von der Bundesregierung rasch und mit geringem Aufwand umgesetzt werden könnte“, so Fellhofer.
Die Generalversammlung verdeutlichte: Der Erfolg der Digitalisierung beruht auf der Zusammenarbeit aller Akteure. Der VAT wird weiterhin als starke Stimme Alternativer Telekom-Netzbetreiber auftreten und sich für einen zukunftsfähigen Breitbandausbau zum Wohl der Endkund:innen einsetzen.
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